Das Universum, Die Natur, Der Mensch
Freie, Wilde, unberührte Natur! Das ist wohl einer der Hauptgründe warum sich viele auf den Weg machen und die große, weite Welt bereisen. Auch für uns ist die Freiheit und das "Leben im Einklang mit der Natur" ein wichtiger Punkt bei der Reise.
Kleiner Exkurs in die Astrophysik:
Ein menschlicher Daumen besteht aus etwa 100 Milliarden Teilchen (auf ca. 1 cm²). Es gibt vielleicht 100 Milliarden Planeten in unserem Sonnensystem (der Milchstraße) und etwa 200 Milliarden Galaxien von denen wir wissen. Zwischen den Planeten im "schwarzen Raum": Nichts, absolut gar nichts, im Durchschnitt ca. 1 Teilchen pro m². Also kann man sich vorstellen, das ist wirklich nicht viel. Wenn man sich die Feinabstimmung im Universum anschaut, begreift man was für ein unendlicher Zufall und was für ein Glück es ist, dass überhaupt Leben existiert. Nur eine winzige Abweichung in der Gravitationskonstante, nicht auszumalen: Nie hätte sich Materie in Form von Planeten zusammengefunden, oder alles wäre sofort nach dem Urknall in einer rießigen heißen Masse verschmolzen. Mann stelle sich vor, die Erde wäre näher an der Sonne: unerträgliche Hitze, Wasser verdampft, kein Leben auf der Erde. Oder die Erde wäre weiter weg von der Sonne: zu wenig Energie um Photosynthese zu betreiben und allgemein eisige Temperaturen, kein Leben auf der Erde. Es gibt unendlich solcher Beispiele. Das bringt nur einen winzigen Eindruck auf die unglaubliche Größe des Universums in dem wir leben.
All das macht unsere Existenz hier auf der Erde noch viel beeindruckender.
Dies nimmt unserer Meinung nach aber auch alle Menschen in die Verpflichtung, die Evolution zu schützen und zu bewahren. Jede Tierart die wir ausrotten (und es waren schon sehr viele) ist ein Produkt Jahrmillionen langer Entwicklung und wichtiger Teil eines fein abgestimmten, einzigartigen Ökosystems. Die Erde Existiert seit ca 5 Milliarden Jahren. Der Homo Sapiens ist erst seit 200.000 Jahren auf der Erde.
Derzeit sind weltweit rund zwei Millionen Tier-und Pflanzenarten wissenschaftlich beschrieben. Die Schätzungen der Gesamtzahl aller Arten auf der Erde schwankten bisher zwischen 3 und mehr als 100 Millionen - neueste Schätzungen gehen von 8,7 Millionen Arten aus. Etwa 20% der bereits entdeckten Arten gilt dabei derzeit als "vom Aussterben bedroht". Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 100 Arten pro Tag verschwinden. Viele noch vor ihrer Entdeckung.
In Anbetracht dieser Zahlen und Fakten:
Was bedeutet Wirtschaftswachstum? Bankenkriese? Altersvorsorge? Flachbildfernseher?
Wir zerstören den Planeten für Überfluss und Bequemlichkeit. Die Folgen sind verheerend und nicht zu leugnen. Und wenn uns unsere Enkel in 30-40 Jahren fragen (so wie wir unsere Großeltern zu den Verbrechen der Nazis gefragt haben) wie wir so etwas zulassen konnten und warum wir nichts getan haben, warum wir nicht dagegen gekämpft haben?